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17. Februar 2017

Finanzminister Stephan Toscani: Bündnis für Wohnen und Bauen soll neue Akzente für den Wohnungsbau im Land setzen

Am Donnerstag (16.02.2017) fand die Auftaktsitzung des Bündnisses für Wohnen und Bauen im Ministerium für Finanzen und Europa statt. Auf Einladung von Finanzminister Stephan Toscani haben Landesregierung und Spitzenverbände das Thema Wohnungsbau im Saarland beraten.

Das Bündnis aus Land, Kommunen, Bau- und Wohnungswirtschaft, Kammern, Sozialverbänden, Gewerkschaften und weiteren thematisch betroffenen Spitzenverbänden wird gemeinsam Fragestellungen zur Wohnraumentwicklung bearbeiten. Finanzminister Stephan Toscani: „Im Gegensatz zu anderen Regionen in Deutschland gibt es im Saarland keine Wohnungsnot, aber einen überalterten Wohnungsbestand und Leerstand. Hier gilt es, gemeinsam Lösungsansätze zu finden.“

Aktuell stehen Bund, Länder und Gemeinden vor großen wohnungspolitischen Herausforderungen, die unter anderem durch steigende Bau- und Mietkosten, die energetische Sanierung des Wohnungsbestands, die Schaffung bzw. die Erhaltung von sozial stabilen Bewohnerstrukturen und Integration von kulturellen Identitäten gekennzeichnet sind. Hinzu kommt die Bewältigung des demografischen Wandels, der auch die Immobilienmärkte betrifft.

Jedoch betreffen die Probleme nicht alle Regionen in Deutschland in gleichem Maße. Tatsächlich gibt es nicht den einen Wohnungsmarkt, sondern unterschiedliche Wohnungsmärkte, die durch regionale Besonderheiten in Bezug auf Bautypologie, Wohngewohnheiten, Vorlieben und Preisstrukturen geprägt sind.

„Um diesen Herausforderungen gerecht werden zu können, brauchen wir regionale Lösungen, die für die Verhältnisse im Saarland passen“, so Stephan Toscani weiter. „Deshalb bringen wir die Regierung und die Spitzenverbände an einen Tisch, um über Problemstellungen und Lösungsansätze zu beraten.“

Zur Auftaktsitzung wurden unter anderem die neuen Förderrichtlinien des Landes vorgestellt. „Künftig wird sozialer Wohnungsbau und Eigentumsaufbau im gesamten Land gefördert. Die bisherigen Fördersätze in der Darlehensförderung heben wir an, gleichzeitig senken wir den Zinssatz der Darlehen. Im Rahmen eines Sonderprogramms für Gebiete mit erhöhtem Wohnungsbedarf gewähren wir noch einmal höhere Förderbeträge und führen gleichzeitig erstmals Tilgungszuschüsse ein“, erläuterte Finanzminister Stephan Toscani.

Die Gespräche mit dem Bündnis für Wohnen und Bauen sollen zeitnah und fortlaufend fortgesetzt werden